Wien (OTS) - „Das von der Margaretner SPÖ unter Führung von Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery so gelobte Projekt ‚Wien neu denken‘ schaut bei näherer Analyse ziemlich alt aus“, kommentiert der FPÖ-Klubobmann Dr. Fritz Simhandl die Ideen der Margaretener SPÖ-Bezirksvorstehung.
Die zentralistischen Bezirkszusammenlegung-Phantasien der Genossen für den 5. Bezirk führen genau genommen 155 Jahre zurück, nämlich ins Jahr 1861 -bis zu diesem Zeitpunkt war Margareten ein Teil des Bezirks Wieden. Und damals herrschte für die Bewohner des Bezirks, wenn sie aus der Arbeiterklasse stammten, keinerlei Möglichkeit der Mitbestimmung. Es herrschte Zensuswahlrecht und Ausgrenzung der armen Bevölkerungsschichten aus dem politischen Leben Wiens. „Dass sich ausgerechnet die Margaretener SPÖ diese Zeiten zurück wünscht, macht in ihrem Selbstverständnis, Altmarxisten zu sein, offenbar einen besonderen Sinn“, so Simhandel weiter.
„In Wahrheit herrscht im Bezirk bei Schaefer-Wiery und Co. offensichtlich Endzeitstimmung. Denn es geht einzig und allein darum, Mitbestimmung und Bürgerbeteiligung auf Bezirksebene weiter auszudünnen. Mit einem Projekt der besonderen ‚politischen Geographie‘ versucht man gemeinsam mit den Rathausgenossen quer über das Stadtgebiet ‚SPÖ-Enklaven‘ zu schaffen, um noch einen letzten Rest der zerbröckelnden Macht des ehemals stolzen „Roten Wiens“ zu bewahren. „Aber selbst bei diesem Versuch machen die Genossen aus Margareten wieder einmal die traurigste Figur“, so Simhandl abschließend.